Z00227 Der ganze Körper ist Hand und Auge (Herbst-Sesshin 20.10.2024)
In Koan 89 des Hekiganroku möchte Ungan von Dogo wissen: »Was nützen dem großen Bodhisattva der Barmherzigkeit all diese Hände und Augen?« Dogo antwortet: »Es ist, wie wenn ein Mann mitten in der Nacht mit ausgestreckter Hand sein Kopfkissen glättet.« Der große Bodhisattva der Barmherzigkeit ist Avalokiteśvara. Sowohl weiblichen als auch männlichen Geschlechts, bedeutet der Name Wahrnehmende der Töne, die den Klagen der leidenden Wesen zuhört. Mit 1000 Armen und Augen scannt Avalokiteśvara unablässig das Universum und hilft denen, die Unterstützung benötigen. Darüber hinaus hörte sie in das Nichts hinein und erkannte, dass sämtliche Erscheinungen leer sind. Bei allem, was wir sehen, hören, riechen oder schmecken, handelt es sich in Wahrheit um Grenzenlosigkeit, die uns in unterschiedlichen Formen begegnet. Nichts ist voneinander getrennt. Jedes Wesen macht leidvolle Erfahrungen und empfindet Freude. Durch das raumgebende Zuhören ermöglicht Avalokiteśvara es den leidenden Menschen dem Klang ihrer eigenen Stimme zu lauschen, damit sie erkennen können, was ihnen fehlt. Dabei verbindet sie sich mit den Meditierenden und es ist insbesondere dieser Bezug auf das Essentielle, der die wahren Bedürfnisse ans Licht bringt.
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