In diesem Vortrag zum Ende des Herbst-Sesshin in Steyerberg spricht Christoph Rei Ho Hatlapa anhand von Joshus “Der wahre Weg ist gar nicht schwer …” (Hekiganroku 2) über das Potential an Lebendigkeit, dass wir oft in unseren Schattenanteilen gefangen halten. Mit Hilfe der Meditation und der Selbstreflektion kann es uns gelingen, aus dem Drama wieder Lebendigkeit und Klarheit zu entwickeln. Um unseren Schatten zu befreien, braucht es aber oft einen vertrauten Partner, der uns hilft vom unbewussten Verhaftetsein loszukommen und schließlich einen Gleichmut zu entwickeln, der uns einfach wieder in natürlicher Echtheit sein lässt. Wenn wir dann vom ‘wählerischen Wählen’ und vom Festhalten loslassen und ein gewisses Maß an ‘Befreiung’ erreicht haben, dann können wir – perspektivisch, wie Joshu – auch wieder ‘ganz normal’ werden.