Christoph Rei Ho Hatlapa Roshi


SW_2010-10-11_ToGenJi_0031ist Schüler und Dharmanachfolger von Oi Saidan Roshi.

Er gründete 1985 mit einigen anderen den “Lebensgarten Steyerberg“, eine ökologisch und sozial engagierte Gemeinschaft, in dem niedersächsischen Ort Steyerberg.
Seit 1986 leitet er die Zenübung in der Choka Sangha in Steyerberg, an vielen anderen Orten in Deutschland und seit 1992 auch in Kroatien, wo er mit dem Friedenszentrum in Osijek zusammenarbeitet und das multiethnische Gemeinschaftsprojekt Ekoselo Latinovac förderte.
Er studierte Zen während zahlreicher Aufenthalte im Myoshinji-Kloster und im Hokoji-Tempel bei Hamamatsu. 1987 wurde er im Myoshinji-Kloster in Kyoto/Japan zum Zenpriester und Zenmönch ordiniert.
1993 erhielt er von Oi Saidan Roshi die Dharmaübertragung.
Im Jahr 2000 wurde er mit der Repräsentation dieser Traditionslinie in Deutschland beauftragt.

Christoph Rei Ho Hatlapa Roshi führt die Sesshin  (mehrtägige Meditations-Übungen) in der Rinzai-Zen-Tradition durch. Besonderes Merkmal dieser Praxis ist die Koan-Übung.

Er gehört zu den Pionieren der Mediationsbewegung in Deutschland, ist Gründungsmitglied des heutigen Bundesverbandes Mediation (BM) sowie Mitgründer der Schule für Verständigung und Mediation und des Zentrums für Gewaltfreie Kommunikation in Steyerberg. Dort lebt und arbeitet er als Jurist, Mediator und Zen-Meister.

Meine Aufgabe sehe ich heute vor allem darin, zur Veränderung der Konfliktkultur in unserer Gesellschaft, zu persönlicher Erfüllung und zu innerem Frieden beizutragen.”

Dharmanachfolger

 

Oi_Saidan_920X920ist der 83. Rinzai-Patriarch nach Shakyamuni Buddha in seiner Dharmalinie.
Er war 15 Jahre lang Abt des Manju-ji Sodo (Trainigstempel für Mönchsnovizen) in Oitakan,   Hauptkloster des Tofuku-ji Zweigs; anschließend wurde er Abt im Tokai-an Tempel im Myoshin-ji Hauptkloster in Kyoto.
Er studierte Philosophie an der Universität Kyoto. Sein Lehrer, Professor Hisamatsu, war einer der Nachfolger von Nishida, dem Gründer der philosophischen Schule von Kyoto. Später unterrichtete Oi Saidan als Professor der Philosophie an der Universität Kobe.
Seit Okt. 1990 lebt er im Hoko-ji-Kloster in Japan (gegründet 1363) und ist seit April 1991 oberster Abt des Hoko-ji-Hauptklosters.

Von 1982 bis 1987 hat er Sesshin in Deutschland geleitet.
Am 12.06.1986 weihte er offiziell die “Choka Zenkutsu” (Vogelnestsitzhalle) im “Lebensgarten Steyerberg” ein.
Zuletzt war er anlässlich der Expo 2000 in Deutschland und hielt Vorträge in Hannover und Steyerberg.

Oi Saidan Roshi:
Entwickle das Heilsame und läutere Deinen Geist! Das ist Buddhismus, das ist auch der Kernpunkt des Zen. Zazen üben heißt, den Geist reinigen, leer machen, nicht denken. Das Hannya Shingyo, das Herzstück der Lehre des Buddha, sagt: “Form ist Leerheit, Leerheit ist Form. Leerheit ist nicht verschieden von Form, noch ist Form verschieden von Leerheit.” Der Himmel, die Erde und Du, Ihr habt dieselbe Wurzel. Alle Wesen, alle Dinge haben die Buddhanatur.

Es ist so, wie Dogen Zenji sagt:
“Den Buddhaweg zu gehen bedeutet, sich selbst zu erfahren;
sich selbst erfahren heißt, sich selbst vergessen.
Sich selbst vergessen ist, sich selbst wahrnehmen in allen Dingen –  von allen Dingen erleuchtet werden.”

Der rechte Weg ist nicht schwer zu beschreiten: Mache Dich nur frei von aller eitlen Wahl zwischen Zweierlei und hafte nicht an den Dingen, die am Wegesrand liegen.”

Die gesamte Traditionslinie

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