Shifuku, der Zenmeister hier, zeigt in diesem Koan auf sehr feine Weise, sehr subtil, um was es geht. Er zeichnet den Kreis, das tiefste Symbol des Zen, in die Luft. Ohne eine Spur zu hinterlassen.
Der Kreis ist nicht nur ein Symbol der Leerheit, sondern zeigt auch die Entwicklungsstufen, die wir auf dem Zenweg durchlaufen. Der Zenweg ist ein Weg in die Freiheit.
Christoph Hatlapa spricht über die Vision des Zen, über den Weg in die vollständigen Freiheit und die verschiedenen Phasen, die wir auf dem Weg zur Freiheit durchschreiten, anhand von Beispielen aus seinem Leben.
Was ist das Geheimnis der Existenz? Was heißt es frei zu leben?
Was aber ist Freiheit?
Immer wieder gibt es Phasen in denen man sich frei fühlt, in denen man sich persönliche und gesellschaftliche Freiheiten erkämpft hat – bis man plötzlich wieder von etwas erschüttert wird, berührt wird und sich erneut unfrei fühlt.
Auch an Freiheit kann man anhaften.
Welche Vision des Zen wirkt auf dich? Auf welcher Ebene unseres Wesen wirkt die Übung? Welches Bild, welche Vision erwärmt dein Herz? Wie folge ich diesem Herzenswunsch?
Gegen Ende des Teishos stellt uns Christoph diese Fragen eindringlich und persönlich.
In dem Koan verlässt Shifuku, nachdem er den Kreis in die Luft gezeichnet hat, den Raum.
Wann kann der Zenmeister gehen und die Türe hinter sich schließen?