Z0111 Chinso Shosho besucht Shifuku (Teisho vom Januar 1997 HE 33)
Um jungen Menschen den Aufenthalt im ToGenJi zu erstellen, bitten wir um eine Spende.Herzlichen Dank
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Anhand des Koan aus dem Mumonkan, Fall Nr. 19, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über den Zusammenhang von spirituellem Weg und dem \”gewöhnlichen\” Alltag.\r\nDer Weg, so erklärt der alte Meister Nansen, ist keine Angelegenheit von Wissen oder Nicht-Wissen. Statt dessen zeigt er sich dem Einsichtigen als so weit und grenzenlos wie das Universum.\r\nDer Begriff \”Weg\”, chinesisch \”Dao\” wurde in China benutzt um den buddhistischen \”Dharma\”, also das \”Gesetz des Großen Lebens\”, zu übertragen. Und dieser \”alltägliche Geist\”, im Chinesischen dargestellt mit einem Zeichen, das sowohl \”ewig\” als auch \”gegenwärtig\” bedeuten kann, wird von uns entwickelt im Spagat zwischen dem Streben nach Verbundenheit und der eigenen Souveränität. Im idealen Fall können wir Autonomie und Verbundenheit gleichzeitig entwickeln. Dieses Bestreben ist uns von Geburt mitgegeben und auch Ausdruck unserer Buddhanatur. Lässt sich aber eine integrative Verbindungen zwischen diesen beiden Bestrebungen nicht herstellen, tritt oft die Angst um das Angenommensein dazwischen. Dann versuchen wir, alles richtig zu machen und kategorisieren die Welt in \”Richtig\” und \”Falsch\”. Den Aspekt der Grenzenlosigkeit, der für die unvoreingenommen wahrgenommenen Welt kennzeichnend ist, können wir dann kaum noch erfassen.\r\nDer Zen-Weg kann uns dann dabei helfen, aus der Welt der Beurteilung und der Selbst-Beurteilung wieder herauszufinden. Dieser Weg ist ein Weg der Befreiung, auch ein Weg der Befreiung aus dem alles beherrschenden \”Du bist verkehrt! Ich bin verkehr!\”. Dann können wir in die Welt des So-Seins eintreten, in der Beschuldigungen, Bewertungen und Konkurenzgedanken aus dem Zentrum rücken die Nicht-Grenzenhaftigkeit und Wesensgleichheit des Universums spürbar wird.\r\n\r\n\r\nWir freuen uns sehr über eine Spende, um die Kosten für die Erstellung dieses Podcast zu decken. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/\r\nHerzlichen Dank
Im Prozess des Erwachens, der in der Zen-Schulung gefördert wird, kommt es auf das stimmige Verhältnis der Bemühungen von Lehrer und Schüler an. In der Einschätzung der jeweiligen Verantwortung für den Erfolg des Erwachens kann es dabei, besonders bei uns im Westen, leicht zu einer Unterschätzung der Selbstverantwortung des Schülers kommen. Shinichi Hisamatsu, der philosophische Lehrer von Oi Saidan Roshi legte deswegen großen Wert auf den Prozess der \”Wechselseitigen Teilhabe direkter Selbsterforschung\”. Nach Hisamatsu geht es auf dem Weg des Erwachens zentral um die Frage: Wie erwecke ich das \”Formlose Selbst\”, an dem alle Wesen Anteil haben, in mir selber. Und zwar auf eine Art und Weise die zu dessen Manifestierung führt.\r\nDas \”Formlose Selbst\” können wir zum Beispiel auch als Gruppenwesen erleben. Jede miteinander kooperierende Gruppe zeigt ein Gruppenwesen, das auch nichtphysische Bedürfnisse haben kann. Zum Beispiel das Bedürfnis nach Leitung, Wachstum oder Hamonie. Als Mitglieder einer Gruppe, von der Lebenspartnerschaft bis zur Menschheit als Ganzer, hat jeder Einzelne von uns eine Verantwortung dafür, sich für das Gruppenwesen einzusetzen. Genauso wie wir als Einzelne von einem gedeihenden Gruppenwesen profitieren können. Shinichi Hisamatsu betonte in seiner Lehre das notwendige Erwachen zum Bewusstsein an dieser unserer jeweilige Teilhabe am großen \”Formlosen Selbst\” des Universums.\r\nDiese Formlose Selbst kann sich in uns selber auch als ein Bedürfnis nach Echtheit und Integrität äußern. Ein Bedürfnis, das durchaus mit der gesellschaftlichen Forderung nach Funktionierenkönnen in Konflikt geraten kann.\r\nIndem wir still werden und nach Innen schauen und horchen, können wir dieses Formlose Selbst in uns selber wahrnehmen und damit in Kontakt kommen. Dann können wir mit dem Handeln und der Entwicklung und den Manifestationen dieses Formlosen Selbstes kooperieren. Und dann können wir zu Imagozellen einer heilsamen Transformation werden.\r\n\r\nWir freuen uns sehr über eine Spende, um die Kosten für die Erstellung dieses Podcast zu decken. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/\r\nHerzlichen Dank
Neben den Koansammlungen wird im Zentraining der Rinzai-Tradition auch die Sammlung mit biographischen Anekdoten über Meister Rinzai als Koansammlung bearbeitet.\r\n\r\nDer wahre Mensch ohne Rang … – so bezeichnet Meister Rinzai (chinesisch: Linji Yixuan, gest. 866) den Menschen, der zu seiner ursprünglichen Natur erwacht ist. Was dieses Erwachen aber im Wesen ausmacht, das ist, so heißt es im Zen, nicht in Worten auszudrücken. Dasjenige, um das es auf dem Zen-Weg geht, kann nicht benannt werden.\r\nDieser \”wahre Mensch\”, der mit dem nicht wirklich begrifflich fassbaren Dao im Einklang lebt, stand auch schon bei Lao Tse und in der Anekdotensammlung des Tschuang Tse im Mittelpunkt. Die buddhistische Tradition, die wir als Zen kennen übernahmen im China der Tang-Zeit nicht nur die Metaphorik aus dem Daoismus, sondern auch eine sehr lebenspraktische Haltung gegenüber dem Alltag.\r\nUnser Alltag des Konsums und des Wachstumszwangs wird sich auf dem Weg zu einer von Mitgefühl und Weisheit geleiteten Gesellschaft in der Gestalt ähnlich dramatisch verändern müssen, wie die morphologische Wandlung von einer Raupe zu einem Schmetterling verläuft. Noch können wir uns eine lebensdienliche Gestalt unseres Alltag genausowenig vorstellen, wie sich vielleicht eine Raupe die Gestalt eines Schmetterlings vorstellen kann. Aber diejenigen Zellen, die den Wandeln initiieren, sind bereits aktiv. Wir können uns jetzt für die Impulse aus diesen Zellen, die den Wandel in Gang setzen, öffnen. Der wahre Mensch, von dem Meister Rinzai sprach, braucht allerdings, um sich zu zeigen und zu entwickeln, unsere Praxis und unsere Übung.\r\n\r\nWir freuen uns sehr über eine Spende, um die Kosten für die Erstellung dieses Podcast zu decken und den Aufenthalt junger Menschen im ToGenJI zu finanzieren. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/\r\nHerzlichen Dank
Wer sein inneres Zentrum, sein ’Ki’, geübt hat, reagiert nicht mehr schematisch und voraussehbar auf seine Mitmenschen; so erläutert Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Vortrag anhand des Beispiels Nr. 25 aus dem Hekiganroku. \r\nDort wird die \”Götterperspektive\” derjenigen kritisiert, die sich über gewöhnliche menschliche Belange erhaben wähnen. Diese Haltung ist nämlich, wie das Koan erläutert, kein Ort an dem man bleiben kann. Nach der in der Meditation erarbeiteten Einsicht in die Wesensgleichheit bleibt uns die entscheidende Aufgabe der Umsetzung und Integration dieser Erfahrung in den eigenen Alltag. Als Orientierung für diesen Prozess sprach der der Buddha von den sogenannten vier analytischen Wissen: \r\n1.: Das Potential zum Erwachen; \r\n2.: Die Erkennbarkeit der Gesetze des Großen Lebens; \r\n3.: Die lebensdienliche Sprache (die eine Erkenntnis des Dharma vermittelt); \r\n4.: Die Integration der Einsicht durch Übung.\r\n\r\nWer auf dem Übungsweg an seiner inneren Haltung arbeitet und die \”Buddhaschaft\” kultiviert, kann erleben, wie sich dann auch der ganz gewöhnliche Alltag verändert.\r\n\r\nWir freuen uns sehr über eine Spende, um die Kosten für die Erstellung dieses Podcast zu decken. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/\r\nHerzlichen Dank
Anhand von Koan Nr. 14 aus dem Mumonkan spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die auf dem Zen-Weg geübte Offenheit für das Absichtslose.\r\nWir können unsere Intentionen verfolgen, erläutert er, ohne an unseren Konzepten zu hängen, wenn wir mit den Umständen, mit dem \”Feld\”, in Resonanz gehen. Dann sind wir, statt in der Welt der Konzepte, in der Welt des Vertrauens. \r\nIm Beispiel des Koans fordert Nansen die Mönche heraus in ihrem Streit um eine Katze, kreativ zu werden und einen entscheidenden lösenden Aspekt zu benennen. \r\nAuch die Mediatoren, die 1980 das sogenannte Harvard Konzept entwickelten (\”Getting to Yes -Negotiating an agreement without giving in\”) wollten wegkommen vom Feilschen um Positionen und von Lösungsansätzen, die nur einen Sieger vorsehen oder das Vorhandene hälftig aufteilen möchten.\r\nNansen will seine Mönche dahin bringen, ihren Streit und die Situation vom Eigentlichen her selber lösen zu können.\r\nWenn wir uns in einem Streit festgefahren haben, kommt häufig noch die Scham dazu, überhaupt einem Konflikt zu unterliegen. Liv Larsson (\”Wut, Schuld & Scham\”) spricht von den Vermeidungsreaktionen bei Scham: Rückzug, Rebellion, Selbstangriff sowie Schuldgefühle und Ärger. Die Scham blockiert dann unsere Phantasie und unser Handeln und wir sind nicht mehr mit unserem Potential – der \”Buddhanatur\” – verbunden.\r\n\r\nEs kann dann eine große Erleichterung sein, wenn wir erkennen, dass die Wirklichkeit nicht konzepthaft festgelegt ist. Wie es in den sogenannten \”Dharmasiegeln\” heißt: – – – Die Wirklichkeit ist gekennzeichnet durch Wandel (Anicca); \r\n- alles ist vergänglich und nichts hat eine ewige Substanz, \r\n- auch unser \”Ich\” ist nur ein Bündel von Konzepten (Anatta). \r\n- Und \”Nirvana\” (Konzept-Freiheit) erleben wir erst dann, wenn wir dieser Wirklichkeit entsprechen. \r\nUnd in der Meditation, im Zazen, können wir den nicht-substantiellen Potentialzustand (shunyata; Nicht-Begrenzung, Nicht-Konzeptualität) berühren. Wenn wir auch im Alltag Absichtslosigkeit (apranihita) einüben, dann können wir unsere Intentionen verfolgen während wir gleichzeitig offen für die unberechenbare und oft überraschenden Wirklichkeit bleiben. Dann lassen wir uns vom Ungeplanten inspirieren und bleiben im Raum des Vertrauens in dem wir oft erleben können, dass uns das Leben, das Große Leben, unterstützend entgegenkommt.\r\n\r\nWir freuen uns sehr über eine Spende, um die Kosten für die Erstellung dieses Podcast zu decken. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/\r\nHerzlichen Dank
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