Z0043 Die Praxis der Meditation im Buddhismus und die Stufen der Versenkung

In diesem Vortrag vom Sesshin im Januar 2017 spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über Techniken und Wirkungen der Meditation. Eine Praxis, mittels der wir, wie es inzwischen neurologisch nachweisbar ist, unseren Geist und unser Gehirn trainieren und unsere innere Freiheit erweitern können. Und – wenigstens partiell – über die Grenzen unseres eingeschränkt vorgestellten Ego-Selbsts hinauswachsen können. Anhand der acht bzw. neun Stufen der Versenkung (Jhana), die z.B. im Anupada Sutra dargestellt sind, werden die Entwicklungsschritte auf dem meditativen Weg dargestellt.

Z0042 Joshus »Mu« und die Praxis der Zen-Meditation in der Rinzai-Tradition

Christoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag über die Koan-Praxis des Rinzai-Zen. Anhand des Falles Nr. 49 aus der Sammlung Shumon Kattoshu erläutert er den Umgang mit Koans in der Meditation und spricht über die Erfahrung der Wesensgleichheit im Gegensatz zu den marktgerechten Versuchen, Meditationstechniken zu instrumentalisieren.

Z0040 Der sinnvolle Umgang mit inneren Barrieren

Anhand einer Geschichte aus dem Hekiganroku, Fall Nr. 56, “Ein Pfeil durchbricht die drei Barrieren”, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa darüber, wie wir unsere inneren Barrieren sinnvoll bearbeiten können.
Die Barrieren, also Anhaftungen, die uns an der Manifestation unserer inhärenten Buddhanatur hindern, brauchen ein großes Wohlwollen von unserer Seite, um sinnvoll integriert werden zu können. Der Versuch, sie zu unterdrücken oder “abzuschneiden” führt in der Regel zu unangenehmen Nebenwirkungen. Wenn wir uns aber den lebensdienlichen Grundlagen unserer Barrieren zuwenden, können wir auch sehen, wo und wie sie sich wirklich befreien und integrieren lassen.

Z0039 Erwachen zu unserer Buddhanatur

Christoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag über unsere Möglichkeiten, dieser unsere inhärente Buddhanatur gewahr zu werden, dazu zu erwachen, und sie zu aktivieren.

Z0038 Welchen Geist wollen wir fördern?

In diesem Vortrag spricht Christoph Rei Ho Hatlapa, anhand des Falles Nr. 244 aus der Sammlung Kattoshu, \”Der Geistesgrund enthält alle Samen\”, über die Frage, wie wir unsere innere Souveränität in der Beziehung zu den Menschen und der Welt entwickeln können.

Z0037 „Hilfsmittel auf dem Weg zum anderen Ufer“

Christoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Zen-Vortrag über die Grundlagen der Übungspraxis, die uns dahin bringen kann, unsere Ursprüngliche Natur, also die Buddha-Natur, zu realisieren. Anhand eines Koans aus dem Kattoshu, in dem eine Begegnung einer Mutter mit dem als Fährmann lebenden Zen-Meister Yantou Quanhuo (jap. Gānto Zenkatsu, 828–887) geschildert wird, spricht Christoph Hatlapa über die Sechs Paramitas und die \’Vier Analytischen Wissen\’, die uns Orientierung bieten, um das sprichwörtliche \”Andere Ufer\”, also eine mitfühlende Gesellschaft und die Verwirklichung unserer Potentiale erreichen zu können.

Z0036 „Der empfindliche Punkt unseres Mitgefühls“

2.12.2015\r\n\r\nMit einem Zitat von Chögyam Trungpa beginnt Christoph Hatlapa diesen Vortrag über die Verbindung unserer Fähigkeit zum Mitgefühl mit unseren eigenen wunden Punkten.\r\n\r\nOft genug sind es unsere eigenen wunden Stellen, die uns ermöglichen, unser Mitgefühl wirklich anwenden zu können. Die Kegon-Philosophie des Mahayana-Buddhismus betont besonders die wechselseitige Verbundenheit aller Phänomene und Wesen. So heißt es im Avatamsaka Sutra: Die Buddhas erkennen mit ihrer Weisheit, daß der ganze Kosmos der Seienden ohne Ausnahme so wie das große „Netz im Indra-Palaste“ ist, so dass alle Seienden wie die Edelsteine an jedem Knoten des „Indra-Netzes“ untereinander unendlich und unerschöpflich ihre Bilder und die Bilder der Bilder und so fort in sich spiegeln. (Buch 28, „Das Buch von der Wunderbarkeit des Buddha“)\r\n\r\nDie Wirklichkeit ist, dass der gesamte Rest des Universums, das heißt alle Erscheinungsformen, sich in uns widerspiegeln. Und es ist nur ein Trick unseres Verstandes, uns als getrennte Wesen begreifen zu wollen. Das gilt auch im global-politischen Maßstab, wenn wir Europäer etwa glauben möchten, wir können unseren Konsumismus getrennt vom Rest der Welt praktizieren. Und aus dem Dhammpada führt Christoph Hatlapa die Stelle an, wo gefragt wird: Auch du wirst einmal sterben, wie kannst du dann noch die Zeit mit Streiten verbringen?\r\nEr erzählt dann von der Zeit des Sturzes des Pol-Pot Regimes in Kambodscha, als die Mönche dazu beitrugen, dass es nicht zu größeren Racheaktionen der gepeinigten Bevölkerungsteile kam.\r\n\r\nEs geht eben darum, so betont er, dass wir einen Weg finden, wie wir gegenseitig einfühlsam mit unseren jeweiligen wunden Punkten umgehen können. Unsere eigenen wunden Punkte gehören zu unserer Natur, und mit ihnen aufmerksam umzugehen erlaubt uns dann auch, dass wir uns auch den wunden Punkten derjenigen zuzuwenden, die manchmal nur einen tragischen Ausdruck für die ihnen fehlende Aufmerksamkeit finden können.

Z0035 „Frieden im Geist“

1.12.2015\r\nDas Koan zu diesem Vortrag stammt aus dem Kattoshu: „Kenpos drei Krankheitsformen“\r\n\r\nIn diesem ersten Vortrag des Rohatsu-Sesshin 2015 spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Grundlage des äußeren Friedens, die nach buddhistischer Überzeugung im Frieden im eigenen Geist zu finden ist. Es geht nach dieser Lehre und dieser Praxis darum, den eigenen Geist zu transzendieren – mittels der stillen Meditation – und dadurch zur Wesensgleichheit vorzustoßen. Auf dieser Grundlage kann dann das eigene Mitgefühl sich entwickeln.\r\n\r\nAnhand eines gerade in Steyerberg geübten Theaterstücks zur 30-Jahr-Feier des Lebensgarten Steyerberg berichtet Christoph Hatlapa von den Intentionen der Gründer dieser Gemeinschaft, die mit ihren Visionen und ihrer spirituellen Praxis – über den Zeitraum von inzwischen dreißig Jahren – zu einem Wandel in der Haltung der lokalen Bevölkerung und auch der Verwaltung beitragen konnten. So manifestiert sich auf der äußeren Ebene der Zustand des Friedens im geistigen Bereich, in dem Bereich also, in dem wir alle etwas tun können, indem wir selber uns auf die Übung einlassen.

Z0034 „Welcher Melodie folgst Du?“

24.10.2015\r\nAus dem Rinzai Roku.\r\n\r\nChristoph Rei Ho Hatlapa spricht anlässlich einer Laienordination über den Stil der Schulung im Rinzai Zen, ein Stil, der vielen Menschen zunächst als rauh und wenig „spirituell“ erscheinen mag.\r\n\r\nAuch der junge Mönch Rinzai (chin.: Lin-chi I-hsüan; † 866) selber, der später als Meister unsere Traditionslinie begründete, versteht zunächst die „Erklärungen“ seines Lehrers Obaku (chin.: Huang-po) nicht und verlässt ihn. Nachdem er bei Ta-yü (chin.: Daigu) angekommen ist, wird er von diesem auf die großmütterliche Freundlichkeit hingewiesen, die in den Schlägen seines Lehrers verborgen war. Rinzai erlangt damit eine erste Einsicht.\r\n\r\nDer Meister Umon drückte es so aus: „Die Stimme hören und den Weg erkennen. Die Form sehen und den Geist verstehen.“ Wir hören und sehen den Dharma – das Gesetz des Großen Lebens – von allen Seiten. Und was immer wir hören und an Formen sehen, alles sind Botschafter des Essentiellen. Wenn wir mit dem geöffnetem inneren Auge sehen.\r\n\r\nWie es im Surangama- und im Lotos-Sutra heißt: Wenn wir dem Klang der eigenen Melodie zuhören können, dann kann das zur Befreiung führen. Und jeder von uns kann sich darin üben, seine volle Präsenz einem anderen Menschen zu schenken und damit auch diesem Anderen zu ermöglichen, dem Klang seiner eigenen Stimme zuzuhören.