Im Hekiganroku Fall Nr. 4 wird ein Besuch von Tokusan bei Meister Isan geschildert. Tokusan kommentiert die gähnende Leere des Tempels mit einem “MU! MU!”.
Wir kennen im Zen – z.B. geschildert von Seung Sahn – vier Entwicklungsstadien. Nach einer Phase des Befreiungsdranges und der Festgelegtheit auf das Rebellische können wir den Umständen wieder entsprechen. Im nächsten Stadium des Befreiungsweges setzen wir uns mit unseren Geistesinhalten kritisch auseinander und erfahren – auch emotional – unsere Wesensgleichheit mit allen anderen Erscheinungsformen und Wesen um uns herum. Wir erleben – emotional – eine Art von Götterblick: alles erscheint uns irgendwie “eins” zu sein. Dann, im nächsten Schritt – bei dem uns hoffentlich ein Zenmeister unterstützt – treten wir wieder in die Normalität des Lebens zurück.
Tokusan, der sich zu einem auf das Diamantsutra spezialisierten Gelehrten entwickelt, besucht den Meister Ryotan, mit dem er ein langes Gespräch führt. Als Ryutan ihm im Dunkeln eine Papierfackel überreicht und diese unerwartet wieder ausbläst und Tokusan plötzlich in völliger Dunkelheit steht … – erst in diesem Moment wird ihm das Verhältnis von Absolutem und der Welt der Erscheinungen – mit dem er sich bisher nur theoretisch befasst hat – existentiell klar.