Z0038 Welchen Geist wollen wir fördern?

In diesem Vortrag spricht Christoph Rei Ho Hatlapa, anhand des Falles Nr. 244 aus der Sammlung Kattoshu, “Der Geistesgrund enthält alle Samen”, über die Frage, wie wir unsere innere Souveränität in der Beziehung zu den Menschen und der Welt entwickeln können.
Was zur Existenz kommt, bleibt immer – keimhaft – erhalten und kann wiederbelebt werden. Die Frage ist jeweils: Welchen “Keimen”, welchen Handlungs- und Kommunikationsimpulsen geben wir unsere Energie? Und welche Art von Beziehung wünschen wir uns und wie fördern wir das?
Je nach dem, mit welcher inneren Haltung wir einem Menschen gegenübertreten, erzeugen wir eine entsprechende Resonanz im Gegenüber. Um diese innere Freiheit und Souveränität entwickeln zu können, hilft uns die regelmäßige Meditation.
Und wenn wir dann unheilsamen Glaubenssätzen keine Nahrung mehr geben, können wir sie auflösen und die Qualität unserer Begegnungen erhöhen. Wir können dann unserem Herzen folgen und die Fülle des kulturell zur Verfügung stehenden Wissens anwenden. Dann haben wir den allgegenwärtigen Achtsamkeitsräubern in unserer Umgebung etwas entgegenzusetzen. Wenn wir uns auf die grundlegende Grenzenlosigkeit (klassisch: “Leerheit”) beziehen, werden die Eindrücke der phänomenalen Welt für uns zurechtgerückt. Mit dem Bezug zum Formlosen führt selbst die Gegenwart des Todes zu einer Verwesentlichung unseres Lebens.

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